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Bericht BKV 2

Die EFAMAT BKL Anlage zur Aufbereitung von Prozess- und Spülbädern aus der Metallentfettung.

Es ist allgemein bekannt, dass in industriellen Entfettungsanlagen durch emulgierende Chemikalien Öl-/Wasser-Emulsionen entstehen. Mit zunehmender Verunreinigung der Prozess- und Spülbäder nimmt deren Aktivität ab, was zu einer Verschlechterung der Oberflächenqualität der zu reinigenden Werkstücke führt. Es müssen daher Maßnahmen ergriffen werden, mit dem Ziel, den ursprünglichen Zustand weitgehenst wiederherzustellen und so lange wie möglich zu halten. Wenn dieses Ziel nicht erreicht werden kann, müssen Prozess- und Spülbäder in regelmäßigen Abständen verworfen und entsorgt werden.

In der Regel wird mittels Ultrafiltrationsanlagen im Teilstrom eine Badbehandlung durchgeführt, um die verfahrensbelastenden Stoffe weitgehenst auszutragen und damit eine akzeptable Oberflächenqualität sicherzustellen.

Es ist aber auch bekannt, dass diesem Verfahren dann Grenzen gesetzt sind, wenn Badinhaltsstoffe beispielsweise zu einer Membranverblockung führen, oder die Durchsatzleistung der Membrananlagen mindern.

Angesichts dieser Fakten wurde das EFA-Badkreislaufverfahren BKV entwickelt, welches die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist.

Es handelt sich dabei um eine chemisch-physikalische Behandlung der Prozess- und Spülflüssigkeiten, die mit einem pulverförmigen Produkt wirkungsvoll die in den Bädern befindlichen verfahrensbelastenden Inhaltsstoffe entfernt. Die waschaktiven Badinhaltsstoffe werden dabei weitgehenst erhalten, sodass mit diesem Verfahren eine erhebliche Einsparung an Reinigungsmitteln erzielt werden kann. Durch die quasi kontinuierliche Reinigung der Bäder wird zudem eine erheblich längere Badstandzeit erreicht und damit der Wartungs- und Entsorgungsaufwand verringert.

Zur Durchführung des EFA-Badkreislaufverfahrens BKV wurde die Behandlungsanlage EFAMAT BKL entwickelt, bei welcher es sich um eine vollautomatische Durchlaufanlage handelt. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei nebeneinander angeordneten 2-Zellen-Reaktoren, welche völlig geschlossen sind um, unnötige Wärmeverluste zu vermeiden.
Prozess- und Spülbäder werden in voneinander getrennten Reaktoren behandelt, um eine Verschneidung von Aktivbädern und Spülwässern zu vermeiden.

Im oberen Bereich der Reaktoren ist ein Wrasenabzug installiert, um im Dosierbereich störende Kondensatbildung zu vermeiden.  Zudem verhindert dieser durch Kondensation den Verlust von Badflüssigkeit.

Die auf den Reaktoren installierten Elektrorührwerke sind in Ihrer Drehzahl regelbar und sorgen für optimale Rührbedingungen.

Die Beschickung der Reaktoren erfolgt über frequenzgeregelte Förderpumpen. Die Fördermenge wird mittels Durchflussmengenmessung überwacht.

Die Dosierung des zur Badpflege erforderlichen Produktes erfolgt über ein Trockengutdosiergerät, welches über eine pneumatische Verschiebeeinrichtung über den beiden Reaktoren positionierbar ist.
Der Dosierbereich unterhalb der Dosierschnecke des Trockengutdosiergerätes ist mit einer pneumatischen Verschließeinrichtung versehen, die nur im Moment der Dosierung geöffnet wird. Dadurch wird verhindert, dass Dampfschwaden zu einem Verkleben der Dosiereinrichtung und damit zu einer Blockade der Dosierschnecke führen.
Zusätzlich ist der Trockengutdosierer mit einer Mundstückheizung versehen, welche den vorderen Teil der Dosierschnecke vor Feuchtigkeit schützt. Ein kapazitives Niveau überwacht den Füllstand des Trockengutdosiergerätes.

Zur Primärentwässerung der anfallenden Schlammflocken dient ein nachgeschalteter Bandfilterautomat. Die Rückführung des Filtrats erfolgt über eine pneumatisch gesteuerte Doppelmembranpumpe in die entsprechenden Bäder. Eine weitergehende Nachentwässerung des Schlamms erfolgt in einem Big Bag – Entwässerungswagen mit eingelegtem Spezial-Filtersack. Das hierbei anfallende Filtrat wird mittels niveuaugesteuerter Motortauchpumpe in das Prozessbad zurückgeführt.
Optional kann die Anlage um eine nachgeschaltete Neutralisationsstufe erweitert werden. Diese ermöglicht den Betreibern eine Entsorgung der zur Verwerfung anstehenden Bäder in die Kanalisation.
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